THE SURFACE OF DISPLACEMENT

Galerie Loris, Berlin

08. September – 06. Oktober 2012, Einzelausstellung

Das speziell für die Galerie Loris konzipierte und produzierte Objekt THE SURFACE OF DISPLACEMENT nimmt Bezug auf den Kárahnjúkar-Staudamm – ein 2006 in Island realisiertes Großprojekt zur Energiegewinnung. Das mächtige, im Galerieraum verkeilte Modul zeichnet in reduzierter Form den Grundriss des entstandenen Stausees nach, der Aspekt der Verdrängung wird im Innenraum erfahrbar gemacht. BENTEN CLAY transferiert offizielle Luftbildaufnahmen des Stausees - in denen die ehemals lebendigen, blauen Gletscherflüsse zu einer  monochromen grauen Fläche, dem mittlerweile verschlammten See, verschmelzen - in ein massives unbewegliches Objekt, das sich überdimensioniert und starr in den vorgegebenen Galerieraum zwängt. Der Raum wird diagonal zerteilt, eine neue Raumordnung entsteht. Ein Betreten und Umhergehen ist nur noch bedingt möglich, die gewohnte Nutzung des Raums wird gestört, Handlungsfähigkeiten minimiert.

Mit dem polygonen Modul verbindet BENTEN CLAY Kriterien der Wahrnehmung von Fläche, Raum, Skulptur und Materialität mit Überlegungen zu Auswirkungen von umstrittenen ökonomischen und ökologischen Entscheidungen. Fragen von Topografie, Vermessung und Territorialverschiebung werden aufgeworfen.

 

Pressemitteilung

EINDRÜCKE VON DER VERNISSAGE

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